Chemikalienbeständigkeit
The table below shows our internal test results of chemical resistance of typical grades.
*HINWEIS: Die obige Tabelle bildet die allgemeinen Eigenschaften der einzelnen Kunststoffe ab.
Informationen zur tatsächlichen Leistung einer einzelnen Sorte finden Sie auf ihren entsprechenden Datenblättern.
Wie in der obigen Tabelle gezeigt, sind starke chemische Substanzen, vor allem organische Lösemittel, so aggressiv gegenüber Kunststoffen, dass der Kontakt mit diesen Chemikalien Kunststoffmaterial schnell und schwer angreift. Diese Art der Zersetzung ist gut verstanden und recht leicht zu vermeiden, indem die richtigen Materialien ausgewählt werden.
Andererseits weiß man von einigen chemischen Substanzen, die zwar selbst nicht besonders korrosiv gegenüber dem Kunststoff sind, aber dazu führen können, dass die Thermoplaste langfristig brechen.
Der genaue Mechanismus hinter diesem Phänomen ist noch nicht verstanden, außer dass sowohl das Vorhandensein der chemischen Substanz als auch die angelegte mechanische Belastung wichtige Rollen spielen. Anders ausgedrückt, wenn entweder die chemischen Substanzen oder die mechanische Belastung aus dem Spiel genommen werden, lässt sich die ESC vermeiden.
In der Vergangenheit litten Kunststoffteile mit PVC oft unter ESC aufgrund der im PVC enthaltenen Weichmacher. In letzter Zeit tauschten viele PVC-Hersteller die Weichmacher durch weniger schädliche Substanzen aus, sodass diese Art von Schäden seltener wurde.
In manchen Fällen können Kunststoffteile auch scheinbar ohne mechanische Belastung unter ESC leiden. Das liegt daran, dass im Kunststoffteil eine gewisse Restspannung vom Spritzgussformen zurückbleibt.
In diesem Fall kann das Problem gelöst werden, indem die Restspannung durch Anpassen der Gussbedingungen oder Tempern nach dem Guss beseitigt wird.
430 ABS für Plattierung |
545 ABS Hitzebest. |
565 ABS Hitzebest. |
CK10 PC + ABS GP |
CK50 PC + ABS Hitzebest. |
CKF50 PC + ABS UL94 V-0 |
|
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Destilliertes Wasser |
BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG |
3% H2SO4 | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG |
10% H2SO4 | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG |
10% HCl | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG |
10% NaOH | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | Oberfläche Verblasst |
Oberfläche Verblasst |
Oberfläche Verblasst |
10% NH3 | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | K.A. | K.A. | K.A. |
10% Salzwasser | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG |
3% H2O2 | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | K.A. | K.A. | K.A. |
10% Essigsäure | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | K.A. | K.A. | K.A. |
50% Ethanol | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG |
Aceton | Schmilzt /Erweicht |
Schmilzt /Erweicht |
Schmilzt /Erweicht |
Schmilzt /Erweicht |
Schmilzt /Erweicht |
Schmilzt /Erweicht |
CCl4 | Signifikante Verschlechterung |
Signifikante Verschlechterung |
Signifikante Verschlechterung |
Signifikante Verschlechterung |
Signifikante Verschlechterung |
Signifikante Verschlechterung |
Toluol | Schmilzt /Erweicht |
Schmilzt /Erweicht |
Schmilzt /Erweicht |
Schmilzt /Erweicht |
Schmilzt /Erweicht |
Schmilzt /Erweicht |
Kerosin | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG |
Benzin | Signifikante Verschlechterung |
Signifikante Verschlechterung |
Signifikante Verschlechterung |
Signifikante Verschlechterung |
Signifikante Verschlechterung |
Signifikante Verschlechterung |
Ethylenglykol | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | Schmilzt /Erweicht |
Schmilzt /Erweicht |
Schmilzt /Erweicht |
Silikonöl | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG |
Motoröl 30 | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG |
Turbinenöl 140 | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG |
Getriebeöl | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG | BESTÄNDIG |
*HINWEIS: Die obige Tabelle bildet die allgemeinen Eigenschaften der einzelnen Kunststoffe ab.
Informationen zur tatsächlichen Leistung einer einzelnen Sorte finden Sie auf ihren entsprechenden Datenblättern.
Umweltbedingte Spannungsrissbildung
Ein wichtiger Aspekt bei der chemischen Zersetzung von Polymeren ist der kombinierte Effekt chemischer Substanzen mit mechanischer Spannung, die sogenannte „Umweltbedingte Spannungsrissbildung“ (englisch „Environmental Stress Cracking“ oder „ESC“).Wie in der obigen Tabelle gezeigt, sind starke chemische Substanzen, vor allem organische Lösemittel, so aggressiv gegenüber Kunststoffen, dass der Kontakt mit diesen Chemikalien Kunststoffmaterial schnell und schwer angreift. Diese Art der Zersetzung ist gut verstanden und recht leicht zu vermeiden, indem die richtigen Materialien ausgewählt werden.
Andererseits weiß man von einigen chemischen Substanzen, die zwar selbst nicht besonders korrosiv gegenüber dem Kunststoff sind, aber dazu führen können, dass die Thermoplaste langfristig brechen.
Der genaue Mechanismus hinter diesem Phänomen ist noch nicht verstanden, außer dass sowohl das Vorhandensein der chemischen Substanz als auch die angelegte mechanische Belastung wichtige Rollen spielen. Anders ausgedrückt, wenn entweder die chemischen Substanzen oder die mechanische Belastung aus dem Spiel genommen werden, lässt sich die ESC vermeiden.
In der Vergangenheit litten Kunststoffteile mit PVC oft unter ESC aufgrund der im PVC enthaltenen Weichmacher. In letzter Zeit tauschten viele PVC-Hersteller die Weichmacher durch weniger schädliche Substanzen aus, sodass diese Art von Schäden seltener wurde.
In manchen Fällen können Kunststoffteile auch scheinbar ohne mechanische Belastung unter ESC leiden. Das liegt daran, dass im Kunststoffteil eine gewisse Restspannung vom Spritzgussformen zurückbleibt.
In diesem Fall kann das Problem gelöst werden, indem die Restspannung durch Anpassen der Gussbedingungen oder Tempern nach dem Guss beseitigt wird.